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Aktuelles

10.06.2020

Borkenkäfer-Invasion: Hilferuf der Waldbauern

Die anhaltende Trockenheit und die Invasion des Borkenkäfers haben den Wäldern in der Region massiv zugesetzt. Zudem ist der Holzmarkt infolge der Corona-Krise zusammengebrochen.

Die heimischen Waldbauern haben sich daher mit der Bitte um Unterstützung an den Landtagsabgeordneten Holger Dremel gewandt.

„Obwohl die Holzerlöse kaum die Erntekosten decken, sind viele Waldbesitzer nach Leibeskräften bereit, ihre Wälder zu pflegen, Schadholz aufzuarbeiten und die Bestände zu verjüngen – aber die Bauern und ihre Familien, die mehrheitlich nur noch im Nebenerwerb Landwirte sind, geraten jetzt an ihre Grenzen - nicht nur finanziell“, so MdL Dremel bei einem Ortstermin in Hohenpölz.

In der Marktgemeinde Heiligenstadt haben die Waldbauern besonders mit der Käfer-Plage zu kämpfen. Den Schätzungen zufolge handelt es sich um etwa 4.000 Festmeter kaputter Bäume.

Stellvertretend für die Waldbesitzer der Marktgemeinde hatte im Vorfeld Carmen Först aus Hohenpölz einen schriftlichen Hilferuf an Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und MdL Holger Dremel gerichtet.  

,,Wenn die befallenen Borkenkäferstämme aufgearbeitet werden und aus dem Wald gerückt werden, kostet das etwa 26 Euro pro Festmeter. Für mein Holz bekomme ich im Verkauf um die 20 Euro pro Festmeter. Das heißt, ich muss pro Festmeter noch mindestens 10 Euro aus eigener Tasche bezahlen. Allerdings liegen dann immer noch die Wipfel der Bäume im Wald, müssen dann zusätzlich aus Waldschutzgründen verräumt werden. Das kostet natürlich wieder", so die Waldbesitzerin.

Auch im Falle einer Förderung vom Forstamt reiche die Summe nicht aus, so die Waldbesitzer. Außerdem dauere es zu lange, bis die Unterstützung wirklich komme, da viele kostenaufwendige Kriterien erfüllt werden müssten, dass am Ende gar keine Förderung mehr möglich sei.

Holger Dremel versprach, das Problem in München in den zuständigen Ausschüssen und beim zuständigen Forstamt zu thematisieren. ,,Ich kann Euch nichts versprechen, aber ich sehe, dass wir hier schnell pragmatische Lösungen schon vor der Förderung brauchen.“