Ab heute startet der Freistaat in ausgewählten Landkreisen die Ausgabe der Bezahlkarte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber. Zusätzlich können seit kurzem, nach der gesetzlichen Klarstellung Asylsuchenden sowohl Aufgaben innerhalb ihrer Unterkunft als auch Tätigkeiten bei staatlichen, kommunalen oder gemeinnützigen Trägern verpflichtend zugewiesen werden.
Klaus Holetschek, CSU-Fraktionsvorsitzender:
„Die  Einführung der Bezahlkarte steht für Humanität und Ordnung in der  Asylpolitik. Mit der Bezahlkarte senken wir Zuzugsanreize und bekämpfen  Schlepperkriminalität. Es können nur noch Waren in Geschäften des  täglichen Gebrauchs gekauft werden. Das soziale Schutzniveau wird nicht  angetastet. Finanzielle Transaktionen in die Herkunftsländer der  Asylbewerber werden verhindert und effektiv Pull-Faktoren für illegale  Migration gesenkt. Bayern handelt schneller und konsequenter als andere  Länder. Klar ist aber: Die Zeit der Worte und vertaner Chancen auf  Migrationsgipfeln ist vorbei. Die Berliner Ampel muss endlich eine echte  Asylwende schaffen, die die Zuwanderung steuert und begrenzt. Dazu  bedarf es wirksamer Maßnahmen wie den Abschluss von deutlich mehr  Rückführungsabkommen und die Erweiterung der Liste der sicheren  Herkunftsstaaten.“ 
Holger Dremel, innenpolitischer Sprecher CSU-Fraktion:
„Ja  zum Schutz für politisch Verfolgte, aber wir erwarten dafür auch, dass  sie sich in unsere Gesellschaft aktiv einbringen. Der Freistaat Bayern  hat die Bedeutung von Arbeitsleistung für die gesellschaftliche  Akzeptanz schon lange erkannt und wird daher in Zukunft die  Gesetzesänderung nutzen, um Arbeitsgelegenheiten, vor allem bei  kommunalen und gemeinnützigen Trägern, konsequent auszubauen und zu  besetzen.“
Der Dringlichkeitsantrag wird heute im Plenum verabschiedet.